Schrottplatz noch zu verhindern? – SPD bereit für Lösung

Veröffentlicht am 22.11.2022 in Stadtentwicklung

„Es ist schon überraschend, wie es dem Eigentümer und seinem Anwalt immer wieder gelingt, der Stadt und der Politik den „schwarzen Peter“ zuzuschieben“, erklärt Martina Schnell, SPD. Das Hofsteder Ratsmitglied ist davon überzeugt, dass die fehlende Bereitschaft des Eigentümers, Vereinbarungen zu schließen und zu halten, der Grund für die Misere rund um den ärgerlichen Schrottplatz an der Provitze ist.

„Stadt und Politik haben bereits 2016 den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst. Wirtschaftlicher Nutznießer ist der Eigentümer. Dieser hat sich seinerzeit im Gegenzug zur Rückgabe der Schrottplatzgenehmigung und vollständigen Sanierung des GMU-Geländes verpflichtet. Das ist leider bis heute nicht passiert“, so Martina Schnell weiter. „Die dann noch im Jahre 2018 vorgeschlagene Vereinbarung, die u.a. das Stillhalteabkommen und einen Grundstückstausch bis 2021 enthielt, ist ebenfalls seitens des Eigentümers nie angenommen worden. Stattdessen hat dieser auf dem GMU-Gelände illegal Bäume gefällt, den Artenschutz verletzt und eine ungenehmigte Bodendeponie errichtet.“

Es verwundere dennoch, dass der Status-Quo, der seit vielen Jahren an der Provitze herrsche, nun ohne erkennbaren Grund und ohne vorherige Gespräche durch den Eigentümer aufgekündigt wird. Dass Herr El Hamad, der einen erfolgreichen Schrottplatz in Herten betreibt, ernsthaftes wirtschaftliches Interesse an einem kleinen und konfliktbeladenen Gelände in Hofstede habe, sei nicht nachvollziehbar. „Herr El Hamad hat damals in der Presse verkündet, er sei froh, diesen Platz und diesen Ärger hinter sich zu lassen. Wie passt das zusammen? Was ist wirklich der Grund für die Neuansiedlung? Was sind die eigentlichen Ziele?“, fragt sich auch die Bezirksvertreterin Christiane Laschinski, SPD.

Nach wie vor völlig unverständlich ist der SPD und den Anwohnenden in Hofstede, wieso immer noch eine Baugenehmigung aus dem Jahre 1968 Bestand haben kann. „Damals war hier noch die Zeche Hannibal in Betrieb. Da passte auch ein Schrottplatz hin. Aber doch heute nicht mehr! Zudem war bis zum Aufkreuzen von Herrn El Hamad nur ein ruhiger, nicht störender Weißgerätehandel und nie ein wirklicher Schrottplatz im Betrieb“, so der Vorsitzende Lennart Schnell.

Die SPD setzt dennoch auf eine einvernehmliche Lösung, ohne dass es zum Neubetrieb des Schrottplatzes kommen muss.

„Wir bieten dem Eigentümer und allen Beteiligten die Hand zum Gespräch. Gemeinsam kann es uns gelingen, das Gelände für den Stadtteil sinnstiftend, lösungsorientiert und zukunftsgerichtet zu entwickeln. Der Aufstellungsbeschluss von 2016 ist aus unserer Sicht ein guter Anknüpfungspunkt. Hier sind Rechte, Pflichten und schützenswerte Interessen des Stadtteils klar benannt. Wir fordern den Eigentümer daher auf: Setzen Sie auf ein Miteinander, auf Dialog und auf die Zukunft! Nicht auf Ärger und Nachbarschaftskonflikte! Die SPD ist dazu gerne bereit! Verzichten Sie auf den Schrottplatz. Der Ball liegt in Ihrem Spielfeld.“
 

 

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