03.12.2022 in Ratsfraktion

Dorstener Straße / Stadt setzt SPD-Anregung um und erweitert Engstelle

 

Die Engstelle auf dem Bürgersteig an der Dorstener Straße, Ecke Hordeler Straße beschäf-tigt SPD-Ratsfrau Martina Schnell schon länger: „Jetzt ist endlich eine Lösung in Sicht. Sie ist vielleicht nicht perfekt, aber ich bin froh, dass wir die Gefahr deutlich reduzieren können.“

Das Problem ist seit Jahren bekannt. An der Engstelle müssen sich Fußgängerinnen und Fußgänger den Raum mit Radfahrerinnen und Radfahrern teilen. „Gerade durch eine vorste-hende Fensterbank wird es dort eng und zuletzt kam es sogar zu einem Unfall. Deswegen haben wir die Verwaltung immer wieder gebeten, nach einer Lösung zu suchen und auch wir haben Vorschläge beigesteuert“, erklärt Martina Schnell. Jetzt hat die Verwaltung eine Lösung vorgelegt, über die die Mitglieder des Mobilitätsausschusses am 21. Dezember entscheiden werden.

„Der Vorschlag der Verwaltung ist es, die Fahrstreifenbreiten zu reduzieren. Sprich, die Spu-ren für die Autos schmaler zu machen. Dadurch könnten im Idealfall dem Gehweg 85 Zenti-meter aufgeschlagen werden. Das ist zwar eine geringfügige Verbreiterung, aber ich hoffe auf eine Entschärfung der Situation“, erklärt Martina Schnell. „Sinnvolle Alternativen sehe ich nicht. Wir können bei täglich 22.000 Fahrzeugen an dieser Stelle nicht auf eine komplette Spur verzichten. Lange Rückstaus und verstopfte Kreuzungsbereiche wären die Folge und ebenfalls eine Gefahrenquelle. Dazu käme die Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner durch die Staus, den Lärmpegel und mehr Abgase. Deswegen bin ich mit Blick auf die Situa-tion mit dem Vorschlag zufrieden.“

60.000 Euro sollen die Kosten voraussichtlich betragen. „Das ist eine gute Investition, wenn dadurch weitere Unfälle verhindert werden können“, erklärt Martina Schnell, die sich auch über den Zeitplan freut: „Bereits in der ersten Hälfte des kommenden Jahres soll die Lösung umgesetzt und der Weg sicherer werden.“ 
 

(Quelle: SPD-Ratsfraktion in Bochum 02. Dezember 2022)

22.11.2022 in Stadtentwicklung

Schrottplatz noch zu verhindern? – SPD bereit für Lösung

 

„Es ist schon überraschend, wie es dem Eigentümer und seinem Anwalt immer wieder gelingt, der Stadt und der Politik den „schwarzen Peter“ zuzuschieben“, erklärt Martina Schnell, SPD. Das Hofsteder Ratsmitglied ist davon überzeugt, dass die fehlende Bereitschaft des Eigentümers, Vereinbarungen zu schließen und zu halten, der Grund für die Misere rund um den ärgerlichen Schrottplatz an der Provitze ist.

„Stadt und Politik haben bereits 2016 den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst. Wirtschaftlicher Nutznießer ist der Eigentümer. Dieser hat sich seinerzeit im Gegenzug zur Rückgabe der Schrottplatzgenehmigung und vollständigen Sanierung des GMU-Geländes verpflichtet. Das ist leider bis heute nicht passiert“, so Martina Schnell weiter. „Die dann noch im Jahre 2018 vorgeschlagene Vereinbarung, die u.a. das Stillhalteabkommen und einen Grundstückstausch bis 2021 enthielt, ist ebenfalls seitens des Eigentümers nie angenommen worden. Stattdessen hat dieser auf dem GMU-Gelände illegal Bäume gefällt, den Artenschutz verletzt und eine ungenehmigte Bodendeponie errichtet.“

Es verwundere dennoch, dass der Status-Quo, der seit vielen Jahren an der Provitze herrsche, nun ohne erkennbaren Grund und ohne vorherige Gespräche durch den Eigentümer aufgekündigt wird. Dass Herr El Hamad, der einen erfolgreichen Schrottplatz in Herten betreibt, ernsthaftes wirtschaftliches Interesse an einem kleinen und konfliktbeladenen Gelände in Hofstede habe, sei nicht nachvollziehbar. „Herr El Hamad hat damals in der Presse verkündet, er sei froh, diesen Platz und diesen Ärger hinter sich zu lassen. Wie passt das zusammen? Was ist wirklich der Grund für die Neuansiedlung? Was sind die eigentlichen Ziele?“, fragt sich auch die Bezirksvertreterin Christiane Laschinski, SPD.

Nach wie vor völlig unverständlich ist der SPD und den Anwohnenden in Hofstede, wieso immer noch eine Baugenehmigung aus dem Jahre 1968 Bestand haben kann. „Damals war hier noch die Zeche Hannibal in Betrieb. Da passte auch ein Schrottplatz hin. Aber doch heute nicht mehr! Zudem war bis zum Aufkreuzen von Herrn El Hamad nur ein ruhiger, nicht störender Weißgerätehandel und nie ein wirklicher Schrottplatz im Betrieb“, so der Vorsitzende Lennart Schnell.

Die SPD setzt dennoch auf eine einvernehmliche Lösung, ohne dass es zum Neubetrieb des Schrottplatzes kommen muss.

„Wir bieten dem Eigentümer und allen Beteiligten die Hand zum Gespräch. Gemeinsam kann es uns gelingen, das Gelände für den Stadtteil sinnstiftend, lösungsorientiert und zukunftsgerichtet zu entwickeln. Der Aufstellungsbeschluss von 2016 ist aus unserer Sicht ein guter Anknüpfungspunkt. Hier sind Rechte, Pflichten und schützenswerte Interessen des Stadtteils klar benannt. Wir fordern den Eigentümer daher auf: Setzen Sie auf ein Miteinander, auf Dialog und auf die Zukunft! Nicht auf Ärger und Nachbarschaftskonflikte! Die SPD ist dazu gerne bereit! Verzichten Sie auf den Schrottplatz. Der Ball liegt in Ihrem Spielfeld.“
 

14.11.2022 in Gesellschaft

Stilles Gedenken zum Volkstrauertag

 

Am Volkstrauertag haben die Vorsitzenden der SPD-Ortsvereine Hofstede und Riemke einen Kranz auf dem Riemker Friedhof niedergelegt.

„Wenn wir heute an den Kriegsgräbern auf dem Riemker Friedhof stehen, sind unsere Gedanken und Herzen bei den Hinterbliebenen, die in den Krisen und Kriegen dieser Welt Angehörige und Freunde verloren haben. Zugleich erleben wir, dass Russland einen verbrecherischen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt. Auf einem Schlachtfeld mitten in Europa gibt es Tote, Verwüstung, Leid und Not. Menschen werden vertrieben und finden auch in Bochum Sicherheit und Schutz. Im Angesicht des Krieges in der Ukraine wollen wir gleichwohl nicht die Hoffnung auf ein friedliches und vereintes Europa aufgeben. Und so begehen wir diesen Tag in dem Glauben an Völkerverständigung, Frieden und ein respektvolles Miteinander – in Europa, in Deutschland und in der Nachbarschaft in Hofstede und Riemke.“, sagten die Vorsitzenden der SPD Hofstede und Riemke, Lennart Schnell und Christoph Vander Stichelen.

08.11.2022 in Verkehr

Umbau von Haltestellen

 

Unser Stadtteil Hofstede ist seit dem Herbst um zwei barrierefreie Bushaltestellen reicher. Die Bushaltestellen „Hordeler Straße“ und „Wengewiese“ auf der Poststraße wurden entsprechend umgebaut. Kostenfaktor insgesamt 90.000 €. Ein wichtiger Schritt für die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs in Hofstede.

Seit 2015 bemühen sich Politik, Stadt und Bogestra gemeinsam, alle Haltestellen in Bochumer Stadtgebiet barrierefrei auszubauen. Jedes Jahr kommen neue niederflurgerecht umgestaltete Haltestellen dazu. Dabei geht es darum, die Bushaltestellen auf ein solches Bodenniveau zu heben, dass das Ein- und Aussteigen erleichtert wird. Das hilft nicht nur älteren Menschen mit Rollatoren, oder mit Rollstühlen, sondern ist auch für Kinderwagen, Familien und junge Menschen angenehmer.

17.10.2022 in Ortsverein

SPD Hofstede gedenkt Hofsteder Opfer des Nationalsozialismus

 

Der SPD-Ortsverein Bochum-Hofstede hat sich an dem Aufruf des Bochumer Kinder- und Jugendrings beteiligt, auf dem Bochumer Stadtgebiet die verlegten Stolpersteine für die Opfer des Nationalsozialismus zu reinigen.
Geputzt wurde der Stolperstein für Josef Langner an der Poststraße 102 und der Stolperstein für Hermann Hußmann an der Grummer Straße Ecke Mühlental.

Josef Langer wurde am 18.03.1900 in Bochum-Hofstede geboren. Seit 1923 arbeitete er beim Bochumer Verein. Zur gleichen Zeit trat der dem Deutschen Metallarbeiter-Verband bei. Eine Vorläufergewerkschaft der IG Metall. Gemeinsam mit Arbeitskollegen engagierte er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen der am Bochumer Verein eingesetzten Zwangsarbeiter. 1942 wurde er für diesen Einsatz verhört, gefoltert und angeklagt. Am 17.09.1943 wurde er wegen Hochverrats, Wehrkraftzersetzung und Feinpropaganda zum Tode verurteilt. Am 13.12.1943 wurde Josef Langner durch das Fallbeil hingerichtet. Er hinterließ eine Frau und zwei noch minderjährige Kinder.

Hermann Hußmann wurde am 20. Dezember 1908 im Mühlental 11 in Hofstede geboren. Nach Besuch der Volksschule fing er als Bergmann auf der nahegelegenen Zeche Constantin Schacht 2 an. Mit einer mehrjährigen Unterbrechung blieb er bis zur seiner Verhaftung Bergmann auf Constantin. Am 05.02.1943 wurde er von der Polizei in Bochum wegen homosexueller Kontakte verhaftet. Es folgten mehrere Verhöre, Folter und Untersuchungshaft. Auch seine Familie wurde von der Polizei drangsaliert und kriminalisiert. Am 10. April 1943 wurde er wegen Verbrechen gegen die Sittlichkeit angeklagt. Entwürdigt und gepeinigt erhängte sich Hermann Hußmann in seiner Zelle der Untersuchungshaftanstalt am 11. Mai 1943.

„Wir leisten hier vor Ort einen wichtigen Beitrag, die Erinnerungskultur in der öffentlichen Wahrnehmung aufrecht zu erhalten. Durch unsere Aktion zollen wir den Opfern von Faschismus, Krieg und rechter Gewalt damit auch 77 Jahre nach Ende der Nazi-Terrors in Deutschland Respekt und Anerkennung. Josef Langner und Herman Hußmann waren Bürger Hofstedes. Sie lebten mitten unter uns. Ihr Tod ist Mahnung, dass Freiheit, Gerechtigkeit, Demokratie und Menschenwürde nicht selbstverständlich sind. Diese Werte müssen auch heute gegen rechtsgerichtete Kräfte und Parteien verteidigt werden.", so Lennart Schnell, Vorsitzender der SPD in Hofstede.

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